Betreuung
Wir betreuen von Montag bis Freitag Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Unsere Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr. In dieser Zeit stehen den Kleinen ein(e) staatlich geprüften Erzieher/rin, ein(e) sozialpädagogische Assistent/in und ein(e) eine Berufspraktikant/in zur Verfügung. Unsere Krippe bietet Säuglingen und Kleinkindern im Alter von 1 bis 3 Jahren erweiterte Erfahrungsräume und bereichernde Entwicklungsmöglichkeiten. Wir unterstützen die Familien, d.h. wir entlassen Eltern nicht aus der Verantwortung für ihr Kind, sondern arbeiten familienergänzend.
Unsere Angebote
Spracherwerb
Motorische Aktivitäten
Bildnerisches Gestalten
Sinnliche Erfahrungen
Entwicklung musikalischer Fähigkeiten
Sozialverhalten
Es ist uns wichtig, dass sich jedes einzelne Kind in der Einrichtung wohlfühlt und dass es Sicherheit und Geborgenheit erfährt. Wir sehen unsere Kinderkrippe als einen Ort der Geborgenheit, des Erlebens und des Lernens.
Ein grob strukturierter Tagesablauf und unser Wochenrhythmus dienen als Rahmen, der den Kindern Orientierung gibt, Sicherheit, Beständigkeit und Stabilität vermittelt, aber auch Grenzen setzt.
Das Kind mit seiner eigenen kleinen Persönlichkeit steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Bei den pädagogischen Angeboten berücksichtigen wir deshalb die sensiblen Phasen, Bedürfnisse, Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder.
Das Kind wird als „Akteur seiner Entwicklung" betrachtet. Dies bedeutet: Das Kind ist vom Tage seiner Geburt ein aktiv handelndes Individuum. Das Kind will lernen, sich entwickeln, groß werden. Es leistet seine Entwicklungsarbeit selbst.
Unser Tagesablauf
Dem Bedürfnis der nach Sicherheit und Verlässlichkeit kommen wir auch durch feste Strukturen im Tagesablauf nach. Natürlich bleibt auch noch Platz für situatives Handeln.
08:00 Bringzeit, Frühstück, danach werden alle Kinder gewickelt
09:30 Sing- und Spielrunde
10:15 Angebot und Freispiel in der Kita
11:30 Mittagessen, danach werden alle Kinder gewickelt
12:30 Ruhen und Schlafen
14:00 Nachmittagsangebote
16:00 Alle Kinder werden abgeholt
Eingewöhnungsphase nach dem Berliner Modell bei den Lila Regenwürmchen
Die Eingewöhnung eines Kindes beginnt mit einem elterlichen Einführungsgespräch. Dieses Gespräch wird vom pädagogischen Personal vor Vertragsbeginn geführt. Es dient dem gegenseitigen Kennen-lernen und Informationsaustausch und bietet Gelegenheit, Fragen zu stellen. Das pädagogische Personal erfährt in diesem Gespräch etwas über die bisherigen Lebensgewohnheiten des Kindes. Die Eingewöhnungszeit startet mit Vertragsbeginn, stützt sich auf das Berliner Eingewöhnungsmodell und gliedert sich in drei Phasen.
1. Phase
Eine Bezugsperson (Vater, Mutter, Oma, Opa oder andere Person) kommt mit dem Kind zusammen, für ca. 1 Stunde in die Kita und nimmt das Kind danach wieder mit nach Hause. In dieser Phase verhalten sich die Bezugspersonen eher passiv.
Auf keinen Fall wird das Kind gedrängt, sich von ihnen zu entfernen. Die Aufgabe besteht darin „sicherer Hafen" für ihr Kind zu sein und die Nähe immer zu akzeptieren.
2. Phase
Das Kind muss das Gefühl haben, dass die Aufmerksamkeit der Bezugsperson jederzeit da ist.
In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt. Der erste Trennungsversuch wird am vierten Tag durchgeführt. Einige Minuten nach der Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Bezugsperson für maximal 30 Minuten vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in der Nähe. Wichtig ist, dass sie sich vom Kind verabschiedet. Die Reaktion des Kindes ist der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch dieses Trennungsversuches falls das Kind weint und sich nicht von der Erzieherin trösten lässt.
3. Phase
Kann sich das Kind gut von der Bezugsperson lösen, sollte diese morgens nur noch kurze Zeit im Gruppenraum bleiben, sich vom Kind verabschieden und zu einer abgesprochenen Zeit wieder in die Krippe kommen. Das Kuscheltier oder ein anderer Tröster dürfen natürlich nicht fehlen. Dies ermöglicht den Eltern und dem Kind sich mit unserem Tagesablauf, Regeln, Spielsachen, Räumlichkeiten und Aktivitäten vertraut zu machen.
Hierbei wollen wir auch darauf hinweisen, dass wir die Eingewöhnungszeiten aller neuen Kinder staffeln. Es sollen nicht mehr als 3 Kinder gleichzeitig im Gruppengeschehen teilnehmen. Je weniger Eingewöhnungskinder gleichzeitig in der Gruppe sind, desto schneller geht die Eingewöhnung vor sich.
Wichtige Aspekte der Eingewöhnungszeit:
Wickeln
Zunächst übernehmen die Eltern das Wickeln in der Kita und in Anwesenheit der Erzieherinnen, um sie mit den Gewohnheiten und Ritualen des Kindes vertraut zu machen. Das erste Wickeln der Erzieherin wird von den Eltern begleitet, um dem Kind zu vermitteln, „es ist ok, dass du von ihr versorgt wirst".
Mittagessen
Nach einer Woche hat sich das Kind schon etwas
an den Kindergartenalltag gewöhnt und kann das
erste Mal in der Kita zu Mittag essen.
Ein Stück von zu Hause
Ein Kuscheltier, eine Puppe, ein Kissen, ein Schnuffeltusch, Fotos oder ähnliches, sind hilfreich für
den täglichen Start im Kindergarten.
Rituale
Ein sich wiederholendes Abschiedsritual wie das Winken am Fenster, gemeinsames Anschauen eines Buches oder Malen eines Bildes ist das verlässliche Zeichen für das Kind „nun bleibe ich in der Kita und meine Bezugsperson geht".
Gespräche
Die Eltern und Erzieherinnen tauschen sich regelmäßig über die Erlebnisse während der Eingewöhnungszeit aus. Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen den Eltern und Erzieherinnen kann sich eine lebendige Erziehungspartnerschaft entwickeln. Sie trägt dazu bei, dass ihr Kind eine Atmosphäre erlebt, in der es sich sicher, wohl und geborgen fühlt. Dies wiederum ist der Grundstein für eine positive Kindergartenzeit.
Schlafen
Jedes Kind hat seinen eigenen Schlafplatz mit eigenem Bettzeug und vertrauten Gegenständen. Kleine Rituale helfen den Kindern, zur Ruhe zu kommen. Wir versuchen, Einschlafhilfen zu übernehmen, die die Kinder von zu Hause kennen.
Nach Möglichkeit sollen die Kinder so lange schlafen, wie sie es brauchen. In Übergangsphasen oder auf Wunsch der Eltern und in Absprache mit uns, werden die Kinder auch geweckt. Kinder, die nicht schlafen möchten, werden nicht zum Schlafen „gezwungen".
Trocken werden
Die individuelle körperliche Reifung bestimmt, wann ein Kind trocken werden kann. Um diesen Prozess zu unterstützen, braucht das Kind kein „Sauberkeitstraining", sondern Vorbilder zum Nachahmen und Unterstützung in seinem Bestreben, selbstständig zu werden.
Ein regelmäßiger Austausch über (neue) Rituale oder Veränderungen hilft auch hier, das Kind inseiner Gesamtheit zu verstehen und Fortschritte effektiv zu unterstützen. Kleine Rückschritte werden meistens vor dem Hintergrund der momentanen Situation des Kindes verständlich.
Körperpflege
Die Pflegemaßnahmen nehmen bei Kleinkindern einen breiten Raum ein. Sie sind wichtig für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Körperpflege, Schlafbedürfnisse und das Einnehmen der Mahlzeiten sind für unsere Kinder von elementarer Bedeutung. Deshalb wird dem Kind die Möglichkeit gegeben seinem eigenen Schlafrhythmus und ggf. auch Essenrhythmus zu folgen. Da unsere Kindern im Alter von einem bis drei Jahren sind, hat die Sauberkeitserziehung einen hohen Stellenwert.
Unter Sauberkeitserziehung verstehen wir nicht nur das Wickeln und die Hinführung zum selbständigen Benutzen der Krippen-Toilette, sondern auch die Körperpflege, wie z. B. das Anhalten der Kinder zum selbständigen Hände bzw. Gesicht waschen. Die Kinder werden nach Bedarf gewickelt, jedoch immer nach dem Mittagessen und vor dem Schlafen.
Die Kinder werden von uns, wenn es nötig ist, gewaschen, bzw. leiten wir sie dazu an, es selbständig zu tun (z. B. Hände und Mund waschen nach dem Essen, nach der Toilettenbenutzung, nach Bastelarbeiten, nach dem Spielen im Sandkasten etc.).